Montag, 21. Januar 2013

Wahltag

Das Theater um die erste österreichweite Volksbefragung in der Geschichte der Zweiten Republik ist gelaufen. Endlich! Vorbei die endlosen Themenseiten in den Zeitungen, vorbei die quälenden Diskussionsrunden in Staats- und Privatfernsehen. Abgesehen von den regulären und erzwungenen Landtagswahlen werden wir mit derlei Veranstaltungen im Sommer genug genervt. Eine böse Drohung hängt in der Luft. Führende Vertreter der politischen Kaste überlegen doch tatsächlich die Nationalratswahlen in diesem Jahr Ende September durchzuführen. An meinem Geburtstag! Diese Penner, allen voran die tiefschwarze, erzkatholische, ewiggestrige Bagage. Ich werd auch nicht jünger und wenn man schon das letzte Mal mit einem Zweier vorne feiert, sollte man auch das Recht haben, dabei so tief ins Glas zu schauen, dass man am nächsten Tag nicht mehr in der Lage ist, den Körper in eine vertikale Stellung zu hieven, geschweige denn ein Kreuz in einen Kreis zu machen. Andererseits: Es hat auch seinen Reiz seinen Unmut über die politische Lage des Landes in der Wahlkabine zu äußern und einfach ganz gepflegt auf den Stimmzettel zu kotzen.

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